Präsentieren wie Steve Jobs
Pam
12. August 2021 - 5 min
Einer der besten Präsentatoren, den die Welt kannte, war Steve Jobs. Er fesselte volle Säle. Und nicht nur das – er schuf sogar eine Nachfrage nach seiner Marke beim Publikum. Apple wurde (und ist immer noch) extrem populär. Doch was machte den CEO so gut in Präsentationen? Was tat er, um sein Publikum zu fesseln und zu begeistern? Und wie kannst du diese Fähigkeiten selbst anwenden?
Stark beginnen
Wenn du dir Präsentationen von Steve Jobs ansiehst, egal welche, merkst du sofort, dass er dich direkt in seine Geschichte zieht. Woran liegt das? Jobs sorgte von Anfang an für Spannung – er ließ sein Publikum wissen, dass etwas Großes kommt, hielt die Enthüllung aber noch einen Moment zurück. Diese Spannung aufzubauen oder Menschen neugierig zu machen? Das kannst du auch! Es gibt ein paar einfache Tricks, um das zu erreichen, wie ein Zitat, eine Anekdote oder einen prägnanten Satz zu Beginn.
„Stay hungry, stay foolish“ – Steve Jobs
Nicht jedes Zitat ist geeignet. Es sollte zu deiner Botschaft passen. Außerdem willst du dein Publikum nicht in Verlegenheit bringen, also achte darauf, niemanden zu verletzen oder zu beleidigen, wenn du eine Aussage triffst oder eine Anekdote erzählst. Halte es leicht und simpel.
Die goldene Kombination: Leidenschaft und Humor
Eines kann man nicht übersehen: Steve Jobs sprach mit einer gehörigen Portion Leidenschaft. Und seien wir ehrlich – es war ansteckend. Erinnerst du dich an einen Lehrer, der so begeistert von seinem Thema war, dass du es dir besser gemerkt hast? Leidenschaft wirkt. Wenn du an dein eigenes Thema glaubst und begeistert bist, überträgt sich das auf dein Publikum.
Jeder liebt es zu lachen. Ein gut platzierter Witz hilft, die Aufmerksamkeit zu halten. Auch wenn du die Teilnehmer eines Webinars nicht direkt siehst, spüren sie deine Begeisterung. Und wenn niemand lacht? Dann hast zumindest du selbst Spaß. Humor sorgt dafür, dass dein Vortrag besser im Gedächtnis bleibt und hält die Zuschauer bei der Sache. Doch wie bei den Zitaten gilt auch hier: Halte es einfach und leicht – du willst niemanden ungewollt beleidigen.
Deine Stimme nutzen – oder eben nicht
Wann hört man jemandem gerne zu? Und wie erzählst du selbst eine Geschichte? Diese Fragen zu reflektieren kann helfen, deine Art des Vortrags zu verbessern. Niemand hört gerne einer monotonen Stimme zu oder jemandem, der klingt, als würde er einen Text vorlesen. Ehe du dich versiehst, langweilst du dein Publikum – und sie greifen zur dritten (oder vierten) Tasse Kaffee.
Eine gute Übung ist, sich selbst aufzunehmen. Unangenehm? Vielleicht. Aber unglaublich lehrreich. Und: Was du nicht sagst, ist ebenso wichtig wie das, was du sagst. Pausen helfen, Ruhe zu bewahren und geben dem Publikum Zeit, das Gehörte zu verarbeiten. Eine gute Balance ist entscheidend – zu viele Pausen können den Fluss deiner Präsentation stören.
Körpersprache einsetzen
Nicht nur deine Stimme erzählt eine Geschichte – dein Körper tut es genauso. Sich dessen bewusst zu sein, kann helfen, deine Präsentation kraftvoller zu machen. Welche Wirkung willst du erzielen? Stehst du oder sitzt du? Allein diese Entscheidung kann den Unterschied zwischen einer aktiven oder entspannten Atmosphäre ausmachen.
Ein Vorteil von Webinaren ist, dass du nicht komplett im Bild sein musst. Meist sieht das Publikum nur den Oberkörper des Sprechers. Deine Haltung macht dennoch viel aus: Bleibe offen, verschränke nicht die Arme. Viele Menschen wissen nicht, wohin mit ihren Händen – ein einfacher Trick ist, einen Gegenstand zu halten, wie einen Stift. So hast du etwas in der Hand, ohne unruhig zu wirken.
Um Körpersprache zu trainieren, kannst du Präsentationen ohne Ton ansehen – so achtest du gezielt auf Gestik und Mimik. Und ja: Dich selbst zu filmen ist auch hier eine der besten Übungen.
Eine Geschichte erzählen
Gutes Präsentieren geht über Stimme und Körpersprache hinaus. Nicht jeder bleibt aufmerksam, wenn du nur trockene Fakten vorträgst. Erinnern wir uns an unser großes Vorbild aus diesem Artikel: Steve Jobs.
Seine Präsentationen waren lang – und dennoch fesselte er sein Publikum. Warum? Weil er eine Geschichte erzählte. Erinnerst du dich an „1000 Songs in your pocket“? Das war die Einführung des iPods. Oder die erste iPhone-Präsentation: Erst stellte Jobs drei neue Produkte vor – einen iPod, ein revolutionäres Telefon und ein neuartiges Internet-Kommunikationsgerät. Doch am Ende war es nur ein einziges Gerät: das iPhone.
Jobs baute Spannung auf. Er machte es visuell. Und als die Zuschauer die Überraschung realisierten, waren sie begeistert.
Eine Geschichte aufzubauen hält das Publikum bei der Sache. Fakten werden besser behalten, wenn sie in eine Erzählung eingebettet sind. Indem du auf das Vorstellungsvermögen deines Publikums eingehst, machst du deine Botschaft effektiver und fesselnder.
Übung macht den Meister
Niemand wird ohne Übung zum Experten (es sei denn, man ist extrem talentiert). Übung macht jeden besser. Es gibt Gerüchte, dass Steve Jobs jede Präsentation bis zu 150 Mal geprobt hat. Er kannte sein Skript in- und auswendig. Wenn du sicher bist, was du sagen willst, wirkst du überzeugender – besonders, wenn du etwas verkaufen willst.
Hier ein paar Tipps:
• Wiederholung ist der Schlüssel. Es wird nicht sofort perfekt sein, aber mit jeder Übung wirst du besser.
• Schreibe deinen Text aus, lies ihn laut vor und notiere dann nur die wichtigsten Stichpunkte.
• Sobald du dich sicherer fühlst, konzentriere dich auf den Feinschliff: Wann setzt du eine Pause? Wie wirkt deine Körpersprache? Fesselt dein Vortrag das Publikum?
Vergiss nicht, dich dabei zu filmen. So lernst du am meisten. Ein schöner Nebeneffekt: Du gewöhnst dich ans Präsentieren vor der Kamera.
Entspanne dich und genieße es
Das Wichtigste zum Schluss: Habe Spaß! Ein Webinar zu geben oder eine Präsentation zu halten ist großartig – und mit guter Vorbereitung kann kaum etwas schiefgehen. Wenn du entspannt bist, wird auch dein Publikum es sein.
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